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#0012 - Störmeldung Rückbrand

Der Temperaturanstieg im Stokerkanal deutet auf einen Rückbrand hin

Beschreibung / Fehlerauslösung:

Da ein Rückbrand fatale Folgen haben kann, muss dieser frühzeitig erkannt werden. Hierzu wird die Temperatur des Stokerkanals ständig überwacht und die Löscheinrichtung bei Bedarf ausgelöst. 

Die Störung signalisiert, dass es zum Auslösen der Löscheinrichtung kam.

 


ANLAGE AUSSCHALTEN

Arbeiten an der Anlage nur durch geschultes und eingewiesenes Personal! Befolgen Sie bei allen Arbeiten unbedingt die "Sicherheitsanweisungen und Vorsichtsmaßnahmen" der Betriebsanleitung! Der Handbetrieb darf nur unter Einhaltung von Punkt 6.1.2.3 der Betriebsanleitung erfolgen!

Hinweis: Das Öffnen und Arbeiten am Schaltschrank darf nur durch dafür qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden.

Achtung: Hat es bis in die Vorlage des Stokerkanals zurückgebrannt, muss die Lichtschranke überprüft werden. Dafür den Revisionsdeckel an der Vorlage öffnen und überprüfen ob die Oberfläche der Lichtschranke weggeschmolzen ist, Bläschen wirft oder stark verschmutzt ist. Trifft einer dieser Punkte zu, müssen die Sensoren ersetzt werden. 


 

Mögliche Ursache und Vorgehensweise zur Abhilfe:

Ursache:     Über- oder Unterdruck im Silo (bspw. durch Absaugung im Silo).

Abhilfe:      Falls vorhanden den Zustand bzw. Verschleiß der Dichtungslappen in Zellenradschleuse/n (oberhalb des Stokerkanals) kontrollieren. Diese müssen vollständig vorhanden sein und dicht anliegen.

Achtung: Ein Überdruck ist bis max. 150 Pa zulässig. Ein Unterdruck im Silo ist grundsätzlich nicht zulässig. Die Ursache muss unverzüglich geklärt und behoben werden. Die Sicherheit der Anlage ist nicht gewährleistet und ein Weiterbetrieben der Anlage bis zur Fehlerbehebung ist nicht zulässig!

 

Ursache:     Starker Verschleiß an Stokerschnecke/Stokerkanal.

Abhilfe:      Bei kalter, abgeschalteter Anlage den Stokerkanal und das Schneckenende in Brennraum kontrollieren. Kanal muss auf kompletter Länge dicht sein (Schweißnaht zu Retorte überprüfen), Schneckenflügel darf nicht zu dünn und/oder verbogen sein.

 

Info:            Lässt sich die Störung trotz kühlem Kanal und ausgeschalteter Anlage nicht quittieren, nächsten Schritt beachten:

 

Ursache:     Die Sprinklerdüsen sind verstopft, Wasserdruck in Leitung bleibt erhalten.

Abhilfe:      Sprinkleranlage reinigen. Dafür die Überwurfmuttern (vgl. Abbildung 1) an den Sprinklerrohren, am Wasserkasten und an den Düsen lösen. Sprinklerrohre abnehmen und auf Ablagerung prüfen. Sprinklerdüsen incl. Verschraubung herausschrauben und Reinigen. Außerdem den Schmutzfänger öffnen, Sieb entnehmen und ebenfalls reinigen (vgl. Abbildung 2 & Abbildung 3). Abschließend den Schmutzfänger wieder verschließen.

Info:            Um das Ventil abschließend noch auf Dichtheit zu überprüfen, muss die Löscheinrichtung einmal ausgelöst werden. Dafür den auf Abbildung 2 erkennbaren, roten Knopf kurz betätigen (Vorsicht: Wasser wird aus allen Öffnungen spritzen) und nach dem Loslassen überprüfen, ob die Sprinkleranlage nachtropft. Ist das nicht der Fall, kann alles wieder zusammengebaut werden, ansonsten muss die Löscheinrichtung von einem Heizungsbauer kontrolliert werden. Nach dem Zusammenbauen, ist die Sprinklereinheit noch auf Dichtheit zu überprüfen. Dafür erneut den roten Knopf betätigen und die Einheit auf Undichtigkeiten kontrollieren. Abschließend im Display unter Warnungen nachsehen, ob die Warnung „Rückbrand“ ausgelöst wurde. Ist das der Fall, kann die Störung quittiert und die Anlage wieder betrieben werden.

Hinweis: Das testweise Auslösen der Sprinklerdüsen muss mindestens einmal pro Woche durchgeführt werden.

 

Die Vorgehensweise zum Ausbauen und Reinigen der Sprinkleranlage kann zusätzlich als Schritt für Schritt Anleitung in der Betriebsanleitung unter dem Absatz 9.2 nachvollzogen werden.

 

Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung

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